Was ist eine geschlossene Fondsbeteiligung
Der Investor leistet eine Kommanditeinlage und erlangt so eine Beteiligung an der Kommanditgesellschaft. Welche Summe mindestens investiert werden muss, ist abhängig von den Vorgaben des Fondsinitiators. – Für private Anleger liegt der Mindestbetrag meist zwischen 5.000 bis 100.000 Euro, wobei in der Regel ein Agio (Ausgabeaufschlag) von bis zu fünf Prozent hinzuzurechnen ist.
Die Einlage der Kapitalanleger wird nicht zu hundert Prozent für das geplante Investment verwendet. Vielmehr werden davon auch auftretende Nebenkosten gedeckt, wie die Vertriebskosten der Fondsgesellschaft, Verkaufsprovisionen, Steuerberatung, Prospekterstellung, Treuhänder und weitere. Diese Nebenkosten werden als Weichkosten bezeichnet. Der Anteil der Weichkosten am gesamten Fondsvolumen liegt meist bei etwa fünf bis fünfzehn Prozent. Weichkosten bilden keine Substanz und reduzieren den wirtschaftlichen Ertrag des Fonds.
Geschlossene Fonds bringen eine langfristige Anlagedauer mit sich, die im Detail von der wirtschaftlichen Nutzungsdauer des jeweiligen Investitionsgutes abhängt. Der Investor ist für die Dauer der Laufzeit an die Beteiligung gebunden, es sei denn, er entscheidet sich für einen Fondsausstieg.
Die Struktur der geschlossenen Fonds lässt einen Börsenhandel oder eine regelmäßige Preisfestlegung mit der Möglichkeit einer Rückgabe an den Fondsinitiator im Gegensatz zu beispielsweise Investmentfonds meist nicht zu. Es gibt allerdings mittlerweile einen Zweitmarkt für Ankauf und Verkauf von zurückgegebenen Beteiligungen. Wir verfügen über entsprechende Kontakte, Ihre geschlossene Fondsbeteiligung genau zu prüfen und hierfür den besten Preis am Markt zu erzielen.